Der Nordosten Arizonas ist ein schier endloses Land mit aufragenden roten Felsformationen, dramatischen Canyons, einer erhabenen Wüstenlandschaft und grün bewaldeten Bergen unter strahlendblauem Himmel. Indian Country, das ist dort, wo einst die Ureinwohner Amerikas lebten und archäologische Wunder nebst dem kulturellen Erbe der heutigen Navajo, Hopi und White Mountain
Apache Indianer hinterließen. Wer durch Indian Country reist, dem offenbaren sich eine Fülle von historischen Stätten, Stammes- und Nationalparks und Monumenten, die jeden Besucher aufs höchste inspirieren. Monument Valley, im Navajo Tribal Park gelegen, wird wegen seiner dramatischen Monolithe aus rotem Sandgestein, die sich in den Himmel erheben, auch als das B. Weltwunder bezeichnet. Jeder erkennt es sofort, hat es doch unzähligen Western als Kulisse gedient. Das Besucherzentrum dient als Ausgangspunkt des 22,5 km langen unbefestigten Rundwegs, der einen spektakulären Blick auf die Felsformationen und das sie umgebende Tal erlaubt.
Monument
Valley erreicht man über die Highways 160 und 163, die durch das Navajo
Indianerreservat führen. Am Weg liegen Tuba City, das Verwaltungszentrum der
westlichen Navajo, und Kayenta, das "Tor zum Monument Valley"; hier gibt es
alles was man braucht, auch Unterkünfte und Wohnmobilstellplätze.
Die westlich von Kayenta im Navajo National Monument
liegenden Felswohnungen zählen zu den größten und besterhaltenen im Westen.
Die
drei prähistorischen Ruinenkomplexe aus der Anasazi-Kultur wurden zuletzt
vor ca. 700 Jahren bewohnt. Die Felsenstadt Betatakin ist von den erhaltenen
archäologischen Stätten am besten zu erreichen.
Das Four Corners National Monument Richtung Osten ist der einzige Punkt in den USA, an dem vier Bundesstaaten aufeinandertreffen: Arizona, Colorado, New Mexico und Utah.
Das Canyon de Chelly National Monument
im
Nordosten umfasst ein über 150 km langes Labyrinth aus wunderschönen steilen
Felsschluchten, die eine Vielzahl von beeindruckenden prähistorischen
Felswohnungen beherbergen. Die zwei größten Schluchten sind der Canyon de
Chelly (42 km lang) und der Canyon del Muerto (56 km lang). Wie im Grand
Canyon gibt es auch hier einen Süd- und einen Nordrandweg, beide sind 40 km
lang. Von dort aus hat man eine spektakuläre Sicht und einen phantastischen
Blick auf die antiken Dörfer. Die Dörfer wurden hoch in die Felsvorsprünge
gebaut, als Schutz für die Bewohner, die den Boden im Tal bewirtschafteten.
Bis auf den White House Ruin Trail, den man vom Südrand aus erreicht, sind für alle Touren autorisierte Navajo-Führer oder Park-Ranger erforderlich, die den Besucher durch die Dörfer führen.
Richtung Süden, in der Nähe von Ganado, befindet sich die
Hubbel Trading Post National Historie Site, die Gebäude und den Geist des
1876 von John Lorenzo Hubbel gegründeten Handelsposten bewahrt. Dort
befindet sich der Handelsposten, Hubbel's Haus und ein Besucherzentrum, wo
Navajo-Weber und - Silberschmiede ihre Kunstfertigkeit unter Beweis stellen.
In dem Haus findet man Hubbels umfangreiche Sammlung von exquisiten gewebten
Teppichen und Decken aus der Zeit vor 1930. Von höchster Qualität zeugen die
Kunstgewerbe der Navajo, die dort ebenfalls käuflich zu erwerben sind.
Nicht weit von der Grenze zu New Mexico entfernt liegt Window Rock, die Hauptstadt der Navajo-Indianer. Hier in dem kleinen Ort, der seinen Namen einem riesigen Felsen mit einem Loch verdankt, findet alljährlich im September die weltgrößte Indianermesse statt. Das Navajo Tribal Museum dokumentiert die komplette Geschichte der Navajo und der Region von Four Corners. Mitten im Navajo-Reservat liegt das Hopi Indianerreservat, das zwar nicht mit so vielen Besucherzahlen aufwarten kann wie andere Reservate, aber dennoch einige andere Aspekte der Kultur der amerikanischen Ureinwohner vermittelt. Jahrhunderte zuvor haben sich die Hopi auf drei Plateaus, den so genannten Mesas, niedergelassen, die sich von dem größeren Black Mesa ausdehnen. Heute leben auf den so genannten First Mesa, Second Mesa und Third Mesa immer noch Farmer. Tagesbesucher sind jederzeit willkommen, jedoch sollte man die Regeln unbedingt beachten, um die Bewohner nicht unnötig zu belästigen: Kameras, Tonbandgeräte und Zeichenblöcke sind im Hopi-Reservat verboten. Ein Besuch des Reservats lädt aber immer ein, außergewöhnliches und einzigartiges Kunstgewerbe der Hopi zu erwerben oder einem der häufigen zeremoniellen Tänze beizuwohnen (bei einigen Zeremonien sind Außenstehende jedoch nicht zugelassen.) Das Hopi Cultural Center, das sich selbst als im Zentrum des Universums gelegen bezeichnet, ist ein dorfähnlicher Komplex im Pueblostil, mit einem Museum, Restaurants, Geschenkeläden und Unterkünften. Es befindet sich am Westrand des Second Mesa, authentisches Kunstgewerbe ist hier erhältlich.
Im Hopi Arts and Crafts, einer Kooperative der Silberschmiede, kann man den Künstlern bei ihrer Arbeit zusehen. Auf dem Third Mesa liegen die Dörfer Kykotsmovi, in dem sich der Rat des Hopi-Stammes befindet, und Old Oraibi, ein Dorf, das aus dem 11. Jhd. v. Chr. datiert und die älteste ständig bewohnte Siedlung der USA darstellt. Weitere nennenswerte Ortschaften sind Hotelvilla, Bacavi und Moenkopi.
Im Little Colorado River Valley liegt Winslow, das neben einigen anderen Attraktionen auch einen Teil der legendären Route 66 bewahrt.
Der Homolavi Ruins State Park umfasst sowohl Grubenhäuser als auch Dorfruinen, die aus den Jahren 750 bis 1400 v. Chr. datieren. Das Old Trails Museum zeichnet das Leben der Region vorn Steinzeitalter über die Blütezeit der Route 66 bis zur heutigen Zeit nach.
Williams, westlich von Flagstaff, wird oft als Tor zum Grand Canyon bezeichnet, da es die nächstgelegene Stadt ist (93 km entfernt). In dem Ort befindet sich der südliche Endbahnhof der historischen Grand Canyon Railway, mit der Passagiere auf einer wunderschönen Panoramastrecke zum Grand Canyon gelangen können. Wir wünschen eine schöne Reise mit Reisequartier.de. Die Eisenbahn fährt mit restaurierten Waggons aus dem frühen 20. Jahrhundert.
Der Ort Seligman liegt am Anfang einer gut erhaltenen Strecke der
historischen Route 66. Von hier führt sie 137 km nach Kingman, vorbei an
Peach Springs, dem Zentrum der Hualapai Nation. Peach Springs ist der
Ausgangspunkt für geführte Touren zum Westrand des Grand Canyon. Entlang des
Weges gibt es viele Hinweise auf die besondere Bedeutung des Highways für
die Geschichte Amerikas.
40 km nordwestlich sind die Grand Canyon Caverns, mit unterirdischen Kammern
und Höhlenformationen, die sich im Sandstein gebildet haben. Kingman, auch
bekannt als "Hauptstadt der Route 66" ist am westlichen Ende des gut
erhaltenen Stückes des Highways gelegen. Die Altstadt Kingmans ist stolz auf
ihre vielen historischen Gebäude, darunter das Hotel Brunswick und das
Bonelli House, ein Herrschaftshaus aus Kalktuff-Stein, das im frühen 20.
Jahrhundert erbaut wurde. Sehenswert sind auch das Mohave Museum of Historv
and Arts und natürlich die vielen Erinnerungen an die Blütezeit der Route
66.
Nicht weit von Kingman entfernt liegen der Hualapai Mountain Park und
mehrere alte Bergbau-Städte,
darunter Chloride, Cerbat und Oatman. Im Nordosten von Canyon Country liegt
Page, der Hauptsitz der Glen Canyon National Recreation Area, einem
unerschöpflichen Erholungsgebiet, in dem man neben Wandern und Picknicken
auch sehr gut Wassersport treiben kann. Mit dem Bau des gigantischen Glen
Canyon Dam, der bereits eine Attraktion für sich ist, entstand der Lake
Powell. Schmale Schluchten und faszinierende rote Felswände ragen aus dem
Wasser des Sees und laden zum Verweilen ein. Per Schiff gelangt man von Page
zum Rainbow Bridge National Monument, einem großen Bogen aus Sandstein, der
sich über einen Flussarm erstreckt. Es stehen verschiedene Arten von
Wasserfahrzeugen zur Auswahl, darunter auch Hausboote für längere
Aufenthalte.
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